Das bin ich
Mein Name ist Bea Raths.
Ich bin gelernte Gärtnerin, habe nach der Lehre Gartenbau studiert und als Ingenieurin abgeschlossen. Nachdem ich in der Produktion von Topfpflanzen und als Verkaufsberaterin im Pflanzenschutz gearbeitet habe, habe ich mich voll und ganz meiner Familie (Mann und 3 Kinder) gewidmet.
Sport war immer ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich habe in der 1. Klasse angefangen im Turnverein Hinwil zu turnen und nie wieder aufgehört. Mädchenriege, Damenriege, Frauenriege: ich war dabei. Ich habe alles auch in der Funktion der Leiterin erfahren dürfen und dadurch immer wieder Kurse absolviert, bis ich zum Aroha kam. Das war der Zeitpunkt auch ausserhalb des Vereins Kurse anbieten zu wollen. Ich startete also einen Aroha Kurs und habe Aroha 2 Jahre in einem Studio anbieten dürfen. Zu Aroha kam Kaha dazu. Um beides in einer Lektion unterrichten zu können, habe ich das Quartier gewechselt und konnte so die Lektion von 50 auf 70 Minuten ausbauen. Bei weiteren Aus- und Weiterbildungen wurde mir immer mehr bewusst, dass die besten Übungen alle ihre Wurzeln im Yoga haben. Die logische Konsequenz: eine Ausbildung zur Yogalehrerin, welche ich Ende 2019 abschliessen konnte.
Während meines Studiums half mir gelegentliches Joggen den Kopf zu lüften. Ich bin dabei geblieben ab und zu die Laufschuhe anzuziehen und loszulaufen. Regelmässig mit dem Laufen fing ich aber erst etwa ein Jahr nach der Geburt meines Jüngsten an. Laufen war für mich immer ein tolles Mittel um fit zu bleiben und dabei die Gedanken frei zu lassen. Ich liebe es in der Natur zu sein und begegne laufend Rehen, Füchsen, Eichhörnchen, Wieseln, Mardern und sogar Hasen sind mir schon über den Weg gehoppelt. Es ist wunderbar Jahr für Jahr die Landschaft und den Wald im Wandel der Jahreszeiten mitzuerleben.
Irgendwann beschlossen wir mit der Damenriege am schweizer Frauenlauf mitzumachen. So absolvierte ich meinen ersten 10 km Lauf. Es folgten Halbmarathon und auch Marathon. Die Läufe brachten eine weitere Komponente: ein Ziel vor Augen haben und darauf trainieren. Am Tag X dann durch den Zielbogen zu laufen sorgt jedes mal für Gänsehaut. Diese Veranstalltungen sind immer wieder ein Erlebnis. Die Unterstützung der Zuschauer und die Lockerheit und die freundschaftliche Athmosphäre, welche unter den Läufern herrscht, beeindrucken mich immer wieder.
Es ist jedesmal spannend neue Ausbildungen und Kurse zu besuchen und so immer weiter dazuzulernen und neue Erfahrungen zu sammeln.
Folgende Ausbildungen habe ich unter anderem absolviert:
Aroha advanced Trainer
Kaha advanced Trainer
Leiter Erwachsenensport (esa) Allround, Group Fitness und Turnsport
dipl. Yogalehrerin - Yogatherapeutin Hatha Yoga, Paracelsus Schule Zürich
Kursleiterin Yoga 50+ / Yoga für Senioren
Gedanken zur Leistung
Dann wirst du aber bestimmt erste in deiner Kategorie oder? Was? - ich dachte du gehst laufen nicht Pilze fotografieren! Beispiele von Sprüchen wie ich sie zu hören bekommen wenn es um mein Hobby, das Laufen geht.
Ersteres als Kommentar, dass ich als fast 50 jährige den Jungfraumarathon laufe. Nein, ich werde nie erste in irgendeiner Kategorie sein. Ich bin Genussläuferin mit der Ambition mein jeweils Bestes zu geben. Mit 50 –und deutlich darüber – ist Frau oder Mann aber noch ausserordentlich leistungsfähig. Genau wie in jungen Jahren ist die Voraussetzung allerdings hartes Training, entsprechende Ernährung und natürlich entsprechendes Talent. Dinge die mir grösstenteils fehlen. Trotzdem laufe ich. Weil es Spass macht und weil ich auch auf meinem eher bescheidenen Niveau persönliche Erfolge feiern kann.
Und ja, ich gehe auch Laufen, wenn ich mir dabei die Zeit nehme die Natur zu bestaunen und zu fotografieren. Mindful running, zu Deutsch achtsames Laufen, nennt sich das. Ich mag diese Modebegriffe überhaupt nicht, aber die Bezeichnung trifft es schon ganz gut. Geh Laufen und saug die Umgebung in dich ein. Ich liebe es in den Ferien laufen zu gehen und neue Orte zu entdecken! Auch von zu Hause aus finden sich immer wieder neue Wege, erst recht neue Begegnungen, zum Beispiel mit Fuchs, Reh, Marder Wiesel, Hasen und vielen mehr. Ich kann eine oder zwei Stunden laufen gehen und komme zurück wie aus einem Kurzurlaub. Erholung und Batterie auftanken pur! Nein nicht immer, aber jeder Lauf bei dem es so ist macht all die anderen Läufe bei denen man nur das Gefühl hat kein bisschen fit zu sein und sich mehr schlecht als recht über eine eh schon abgekürzte Runde quält, tausendmal wett!
Ich bleib dran und geniesse es weiterhin meine Runden zu drehen. Mal etwas zügiger, mal etwas langsamer und schwerfälliger, aber nach dem Lauf immer mit dem Gefühl etwas für mich und meine Gesundheit getan zu haben.
Beim Yoga verhält es sich ähnlich. Manchmal klappt es besser mit dem Gleichgewicht, manchmal weniger, mal gelingt eine Übung sehr viel besser als üblich und ein anderes Mal will es einfach überhaupt nicht klappen. Die körperlichen Voraussetzungen sind sowieso bei allen unterschiedlich. Das ist egal. Am Schluss zählt nur, dass jede/r im Rahmen der eigenen Möglichkeiten und jeweiligen Tagesform das Beste aus sich herausholt, sich den Übungen hingibt und zufrieden mit dem guten Gefühl etwas für sich und seine Gesundheit getan zu haben die Yogamatte verlassen kann.